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Heidnischer und christlicher Senatsadel in spätrömischer Zeit >
Der heidnisch-traditionelle Senatsadel
Junius Bassus (Senior)
Mit dem ordentlichen
Konsulat im Jahre 331 erklomm der römische Senator Junius Bassus
die höchste Ämterstufe. Er absolvierte die übliche
senatorische Laufbahn, welche über die obligaten Einstiegsämter
sowie über die Stadtpräfektur und die Prätorianerpräfektur
führte. Es war ihm von Amtes wegen auferlegt, private Gelder
für bestimmte öffentliche Anlässe und Feierlichkeiten
zu verwenden.
Im Bewusstsein, zu den vornehmen Wenigen zu gehören, die überhaupt
die Möglichkeit dazu hatten, sorgte er mit seinem ansehnlichen
Vermögen dafür, dass diese Anlässe seinen gehobenen
Status und seine anspruchsvolle Lebensführung würdig repräsentierten.
Er legte Wert auf die pompöse Durchführung von Zirkusspielen
und den dazugehörigen Umzügen (
pompa circensis),
fernerhin besass er ein luxuriöses Haus in Rom und offenbarte
sich gerne als Liebhaber der Bildung und Künste.
Einen Teil seines Vermögens investierte er in den Ausbau seines
Hauses in Rom. Als Empfangshalle liess er dort eine Basilika errichten
und mit prächtigen Mosaiken ausschmücken. Es handelte sich
dabei um
opus sectile, eine besonders aufwändige Art
von Mosaik.
Bibliographie
Bildmaterial zur Basilika
• Nash Ernest, Bildlexikon zur Topographie des antiken
Rom, Tübingen 1961.